Sachkundig debattieren auf Augenhöhe

Vier Schülerinnen und Schüler der Region überzeugen beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ im Jubiläumsjahr am Gustav-Stresemann-Gymnasium

Zuhören, zielgenau argumentieren und dabei immer über den eigenen Tellerrand hinausblicken – damit haben die Debattantinnen und Debattanten beim Regionalfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“, einem der größten Wettbewerbe für sprachliche und politische Bildung in Deutschland, überzeugt.

Auch wenn die diesjährige Veranstaltung am Gustav-Stresemann-Gymnasium nur in einem kleinen Kreis stattfinden konnte, stellten sowohl die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, als auch der Regionalkoordinator, Christoph Heise, die Besonderheit des rhetorischen Schlagabtausches heraus. Inmitten der zahlreichen schulischen Anforderungen im Corona- schuljahr ist es den Teilnehmer*innen der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal und des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen gelungen, sich zwischen Präsenz-, Digital-, Distanz- und Wechselunterricht den Klassen- und Schulentscheiden zu stellen und für den Regionalwettbewerb zu qualifizieren.

Gerade angesichts des 20-jährigen Jubiläums von „Jugend debattiert“ war die Möglichkeit der persönlichen Begegnung nicht nur eine Besonderheit des Regionalverbundes Bad Wildungen/Edertal, der den Wettbewerb als einer der wenigen hessischen Verbünde überhaupt in dieser Form durchführte, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung schulischer Normalität, wie Iris Blum erfreut hervorhob.

Im Anschluss an die Grußworte und die musikalische Eröffnung der Veranstaltung von Anastasia Patzer, Selina Lorer und Mia Kellner mit der Eigenkomposition „Stay in my head“ diskutierten die besten Debattantinnen und Debattanten der Region die Frage, ob die Maskenpflicht auch während Grippeepidemien gelten soll. Hier konnte sich Lara Kraft von der Gesamtschule Edertal knapp vor ihren Konkurrent*innen mit einer sehr überzeugenden Gesprächsfähigkeit behaupten.

Die Rückrunde zum Thema: „Sollen in Deutschland keine neuen Autobahnen mehr gebaut werden?“, brachte schließlich die Entscheidung.

Mit ihrer breiten Sachkenntnis sowie überzeugender Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit konnte sich Anita Zaloga von der Christian-Rauch-Schule als Debatten- und insgesamt auch „Regionalsiegerin Jugend debattiert 2021“ behaupten.
Sie holte neben einem Buchgutschein sowie einer Urkunde den Regionalsiegerpokal, den Frank Engelhardt als Vertreter der Waldecker Bank mit den anderen Preisen zur Verfügung gestellt hatte, nach Bad Arolsen.

Robin Heck und Lara Kraft von der Gesamtschule Edertal siegten auf dem 2. und 3. Platz knapp vor Pepa Behrens vom Gustav-Stresemann-Gymnasium, die sich wie die anderen Platzierten über zahlreiche Preise freuen konnte.

Und auch wenn am Ende nur eine Regionalsiegerin ermittelt wurde, konnten alle Teilnehmer*innen auf ihre Leistung stolz sein. Denn neben der umfassenden thematischen Recherche, der Identifikation tragfähiger Argumente und der Verbesserung ihrer Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit haben sie eine demokratische Debatte auf Augenhöhe erlebt und dadurch ein tieferes Verständis einer fairen, öffentlichen Auseinandersetzung gewonnen. Die gezeigten Leistungen seien dabei neben den engagierten Schülerinnen und Schülern auch den zahlreichen Jugend-debattiert-Lehrer*innen, den Juror*innen sowie nicht zuletzt den Sponsoren wie der Waldecker Bank zu verdanken. Insofern werde dieses Wett-bewerbsjahr analog zur musikalischen Eröffnung „Stay in my head“ in ganz besonderer Erinnerung der Teilnehmenden bleiben, so das Resümee des Regionalkoordinators.

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

An dieser Stelle danken wir Regionalkoordinator Herrn Christoph Heise für die Pressemitteilung und Herrn Achim Sünnemann für die Fotos.

 

 

 


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