Sommerferien

Liebe Schulgemeinde,

dieses Schuljahr war turbulent. Umso mehr freut uns diese Rückmeldung eines ehemaligen Schülers:

„Ich glaube Lehrer zu sein ist ein ziemlich stressiger Job. Täglich muss man sich mit einer Horde von Kindern, Teens und Jugendlichen rumschlagen, die einen mehr oder weniger respektieren. Man versucht die Schüler auf ihr Leben vorzubereiten und ihnen zu helfen Ziele in ihrem Leben zu erreichen. Dabei will man sich aber nicht zu sehr in Ungunst bei den Schülern bringen, denn dann hat man kein Zugang mehr zu ihnen.  Ein unangenehmes Gefühl muss das sein das Richtige für die Schüler zu wollen und dafür Ablehnung zu ernten, wie ein Schiedsrichter, der eine Fehlentscheidung trifft und überall in den Schlagzeilen auftaucht.

Schüler finden immer ziemlich schnell Gründe warum Lehrer doof sind und warum sie „Fehlentscheidungen“ gemacht haben. Als Schüler ist es immer leicht sich über Lehrer aufzuregen, weil sie angeblich Schülerinnen bevorzugen oder nicht gut erklären können.  Aber wenn man ehrlich zu sich ist, dann stellt man fest, dass man eigentlich nur Ausreden sucht, um nicht zuzugeben, dass man auch selbst nicht perfekt ist oder man einfach nicht aufgepasst hat.

Heute kann ich Euch sagen, dass ich dankbar bin für Euren Einsatz. Ich bin dankbar, dass Ihr euch für uns einsetzt und uns versucht ein Vorbild zu sein. Dass wir immer wieder Chancen kriegen Versäumnisse nachzuholen oder andere Ersatzaufgaben zu machen, zeugt von Eurem Anliegen uns als individuelle Person zu fördern und nicht abzustempeln. Beeindruckend ist mit welcher Geduld Ihr immer wieder aufs Neue versucht uns den Inhalt beizubringen und selbst wenn ein Erklären ein hundertstes Mal nötig ist.

Danke, dass ihr es euch zur Pflicht und Berufung gemacht habt uns zu fördern nicht nur als Schüler sondern auch als Menschen.

Mittlerweile weiß ich, wie ernüchternd es ist den Ertrag nicht zusehen, den man in die Kinder und Teens gesteckt hat. Man versucht die Kinder mit Begeisterung und Leidenschaft zu motivieren und zu fördern sowohl schulisch als auch persönlich, aber man sieht die Veränderung nicht. Diese Veränderung wird oft erst lange Zeit später sichtbar, aber man selbst sieht wenig davon.

Ich kann euch aber als ehemaliger Schüler sagen: Eure Anstrengungen sind nicht vergebens. Eure Bestrebungen tragen mit der Zeit Früchte. Und diese Früchte werden groß und reif für die Welt draußen. Eure Arbeit ist wie ein kleiner Tropfen Wasser, der aber große Kreise zieht. Darum will ich euch sagen: Ihr habt einen wichtigen Job, der viele Leben verändert hat und noch viele Leben verändern wird. Darum bleibt weiter motiviert, leidenschaftlich als Lehrer tätig und verändert die Zukunft.“

 

 

 

 

 

 

 

 


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