Schulen nicht vernachlässigen!

Die FDP-Kreistagsfraktion besuchte im November die IGS Edertal, um sich bei dem neuen Schulleiter Thomas Wiegand über Ausstattung und Situation der Schule zu informieren. Auch Wiebke Knell, Landtagsabgeordnete aus dem Schwalm-Eder-Kreis nahm teil.

von links nach rechts: Heinrich Heidel, Elmar Schultze-Ueberhorst, Friedhelm Pfuhl, Karl-Heinz Dalwig, Jochen Rube, Arno Wiegand, Wiebke Knell, Manfred George, Annegret Schultze-Ueberhorst, Thomas Wiegand, Susanne Günther, Friederike Becker

„Gute Bildung ist unsere wichtigste Resource – unsere Schulen brauchen dafür zeitgemäße Ausstattung und müssen baulich in einwandfreiem Zustand sein“, erläuterte der neue Kreisvorsitzende Jochen Rube zu Beginn des Gesprächs die politische Ambition der Liberalen. Dass dieser Anspruch vor Ort nicht immer erfüllt wird offenbarte sich im Gespräch. Schulleiter Thomas Wiegand und sein Stellvertreter Manfred George verwiesen auf bauliche Mängel, eine notwendige energetische Sanierung und ein völlig veraltetes Heizungssystem. „Natürlich wollen wir auch die Digitalisierung mit entsprechender Hard- und Software voranbringen, aber vorher bedarf es grundelgender Investitionen um diese Zustände zu verbessern“, berichtete Thomas Wiegand.

Kreistagsabgeordneter Friedhelm Pfuhl wies auf die Problematik hin, dass für die bauliche Planung Zuständige beim Landkreis offenbar entkoppelt vom Fachdienst Schulen arbeiten würden und diese Situation von der Kreisspitze nicht verbessert werde. „Diese Schule ist die einzige integrierte Gesamtschule im Landkreis. Wenn wir die Schulvielfalt erhalten wollen, dürfen Investitionen in solche Standorte nicht aufgeschoben werden“, erklärte Fraktionschef Arno Wiegand.

Die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell erkundigte sich nach dem Stand der Dinge in puncto Inklusion. Bei einer inklusiven Beschulung für ca. 10 % der Schülerinnen und Schüler sei ein erhöhter Raumbedarf festzustellen – auch das Kurssystem einer integrierten Gesamtschule erfordere das, so Schulleiter Wiegand.
Schließlich wurde noch das schlechte Vorankommen beim Thema Digitalisierung bemängelt: eine schnelle Internetleitung würde entlang der Schule verlaufen, werde aber nicht angeschlossen, keine digitalen Tafeln oder vergleichbare Ausstattung sei verfügbar und das alles, wo die Anforderungen z.B. der Berufsschulen an Digitalkompetenzen der Schüler ständig steigen würden.

„Die FDP-Fraktion wird die Bildungs- und Digitalisierungspolitik im Landkreis weiter vorantreiben – ein solcher Austausch mit den unmittelbar betroffenen vor Ort hilft dabei
ungemein“, bedankte sich Jochen Rube zum Abschluss für das anregende Gespräch.

V.i.S.d.P. Jochen Rube


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