Kreatives Upcycling-Projekt im Arbeitslehreunterricht

Der Arbeitslehrekurs 8 von Lehrerin Michaela Marth fertigte Taschen aus Plastikmüll. Mit diesem „Upcycling“-Projekt kann ein kleiner Teil des Plastikmülls wiederverwertet statt entsorgt werden.

Viele verschiedene Exemplare liegen in der „Upcyclingwerkstatt“ der integrierten Gesamtschule. Keine gleicht der anderen, denn jede ist ein Einzelstück. Mal sind es welche mit roten Henkeln, mal mit grünen abgesetzten Nähten oder mit gemusterten Stoffbordüren. Auch kleine Kosmetiktaschen, Federmäppchen und Shoppingbeutel sind zu finden.

Trotz der Vielfältigkeit der Taschen haben sie eines gemeinsam: Alle wurden von Schülerinnen und Schülern aus alten Plastikteilen „upgecycelt“, also neu verwertet.

Während sich die Schülerinnen und Schüler mit der Nähmaschine vertraut machten und hierbei auch die Entstehung von Textilien genauer betrachteten, rückte auch die anschließende Verwertung und die Umweltbelastung während des Tragens durch Waschvorgänge in den Vordergrund. Hieraus ergab sich, dass man ja auch schon bei der Herstellung auf die Umwelt achten könne und so entschlossen sich die Schülerinnen und Schüler und Lehrerin Michaela Marth dazu, selbst Taschen aus Plastikmüll herzustellen und somit das Plastik wiederzuverwerten. Da zu diesem Zeitpunkt der von den Menschen verursachte Plastikmüll in aller Munde war.

Da auch theoretische Hintergründe zu Arbeitsbedingungen bei der Textilherstellung betrachtet wurde, haben die Schüler feststellen können, dass die Herstellung eines Textils mitunter gar nicht so einfach ist und dass präzises Arbeiten erforderlich ist. Gleichzeitig waren sie beeindruckt, wie viel Plastikmüll in kurzer Zeit produziert wird und das hieraus durchaus neue Dinge entstehen können.


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