Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen konnten die Abschlussklassen am vergangenen Freitag im Autokino endlich ihr Abschlusszeugnis in den Händen halten – dieses Erlebnis vergisst man wohl sein Leben lang nicht.
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Die Corona-Pandemie verhindert nicht nur die lang geplanten Abschlussfeiern, auch die Übergabe der Zeugnisse fand natürlich anders statt als es sonst der Fall ist.
Die Abschlussklassen werden trotzdem noch ihren Kindern erzählen, auf welche Weise sie ihr Zeugnis erhielten. Wer kann schon von sich sagen, dass die Übergabe im Autokino stattgefunden hat.
„Wir hatten das Glück, dass unser Schulhof die nötige Größe hat und wir alle technischen und hygienischen Voraussetzungen erfüllen konnten“, sagt Schulleiter Thomas Wiegand und fügte hinzu „mit dieser besonderen Form der Verabschiedung haben wir trotz allem einen feierlichen Rahmen für unsere Entlassungsfeier geschaffen“.
Und so kam es, dass im Edertal wohl eine der ungewöhnlichsten Zeugnisübergaben überhaupt über die Bühne ging und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Rahmenprogramm gab es zwar nicht, aber immerhin feierliche Ansprachen auf der Bühne von Schulleiter Thomas Wiegand, den Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen, der Schülervertretung und der Elternvertretung.
Schulleiter Thomas Wiegand wünschte den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern frei nach Albert Einstein, dass sie leidenschaftlich neugierig sein mögen und hoffentlich für sich selbst die richtigen Ziele setzen und den richtigen Beruf oder die richtige weiterführende Schule finden mögen.Für die Gemeinde Edertal und den Schulelternbeirat wünschte Jens Schulze den Absolventinnen und Absolventen alles Gute nd machte ihnen Mut für ihren neuen Lebensabschnitt.
Besonders emotionale Momente bescherten die Reden der Schülervertretung, die sich im Namen aller für die vielfältige Unterstützung ihrer Eltern und Lehrerinnen und Lehrer bedankten, die in dieser besonderen Zeit immer für sie da gewesen seien.
Die besondere Verbundenheit der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer kam in Ihren sehr persönlichen Reden zum Ausdruck. Zusätzlich sorgten diese noch für Überraschungen.
Die Lehrkräfte des Jahrgangs 9 Oliver Barck, Andrea Hartmann und Kathrin Vogt sorgten mit dem Gedicht über das „Coronalein“, das im Edertal nicht gern gesehen war, für Frohsinn. Lobende Worte fand das Dreiergespann für die Bemühungen der Schülerinnen und Schüler, die sich in dieser Zeit besonders gut an die strengen Regeln hielten und sich fleißig auf den Unterricht vorbereiteten.
Den Abschied und die immerwährende Verbundenheit mit ihren Schülerinnen und Schülern besangen die Lehrkräfte des Jahrgangs 10 Heiko Hoffmann, Harald Frank und Ulrike Lorenz. In ihrem Lied freuten sie sich bereits auf ein Wiedersehen in der Gesamtschule.
Im Anschluss an die feierlichen Ansprachen konnten die Abschlussklassen ihre Zeugnisse entgegennehmen – natürlich klassenweise und in gebührendem Abstand voneinander. Die Familienangehörigen verfolgten dieses Ereignis im Auto mit.
Für hervorragende Leistungen wurden Jan Brandenstein, Sina Eimer, Adrian Nagel, Max Ellenberg, Nicole Hoyer, David Wagner, Malina Hame, Michel Gutbier, Charlotte Eysert, Celine Bender geehrt. Alle Schülerinnen und Schüler legten ihre Realschulprüfung mit einer Eins vor dem Komma ab. Malina Hame erreichte als Jahrgangsbeste die Traumnote 1,0.
Im Magazin engagierten sich Emilio Kisten, Elias Brandenstein, Vincent Klotz und Marvin van Koll.
Schulsprecherin Leonie Neuhaus und die Beisitzerinnen und Beisitzer Cedric Stiel, Emilio Kisten und Lara Danzglock wurden für ihre Mitarbeit in der Schülervertretung ausgezeichnet.
